Stellen Sie sich einen Großkonzern vor. In diesem Konzern gibt es tausende von Mitarbeitern. Stellen Sie sich weiter vor, jeder Mitarbeiter des Konzerns wäre eine ihrer eigenen individuellen Zellen.
Sie selbst – ihr Geist – wären Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer dieses großen Konzerns. Eines Tages erfahren Sie, dass ihr Konzern einer großen Bedrohung ausgesetzt ist (Krebserkrankung). In ihrer Analyse stellen Sie fest, dass sie in ihrem Konzern illoyale Mitarbeiter (Krebszellen) haben. Diese illoyalen Mitarbeiter drohen ihrem Konzern aller größten Schaden zuzufügen.
Dabei haben sie grundsätzlich zwei Möglichkeiten: einmal die illoyalen Mitarbeiter zu entfernen (Chemo, Bestrahlung, Operation) oder sie möglicherweise wieder zu integrieren?
Was sie als Chef tun und wie sie mit dieser Bedrohung umgehen, hängt von ihren inneren Motivationen ab. Auch hier gibt es wieder zwei Möglichkeiten, zum einen sich von Kundigen (Unternehmensberater/innen, Ärzten/innen) von außen motivieren zu lassen, bestimmte therapeutische Handlungen zu vollziehen, um ihren Konzern wieder in das richtige Fahrwasser zu bringen. Zum anderen, haben Sie die Aufgabe als oberster Chef für sich selbst die richtige innere Motivation zu finden. Sie sind dazu angeregt, in Selbstreflektion darüber nachdenken, wie gut ihre bisherige Geschäftsführung ihres Konzerns (Körper) in der Vergangenheit bis jetzt war.
Sie selber müssen überlegen, ob die Art und Weise, wie sie sich ernährt haben, wie sie sich bewegt haben, und wie sie welche Gedanken und Gefühle in der Vergangenheit hatten, ausreichten, um ein optimales Lebensgefühl und Gesundheit für sich selbst zu erzeugen.
Sollten Sie in ihrer Selbstanalyse zu der Erkenntnis kommen, dass viele Bereiche in ihrem Dasein verbesserungswürdig wären, benötigen Sie eine starke Selbstmotivation, um etwas in Ihrem Leben zu ändern.
Sehr selbst motivierend finde ich folgende Aussagen: Albert Einstein: „kein Problem kann durch das selbe Bewusstsein gelöst werden, das es geschaffen hat“. Dr. Fred P. Gallo. Begründer der energetischen Psychologie sagte: „Wir alle leben ohne Ausnahme in unseren eigenen, von höchst individuellen Glaubenssätzen und Kernüberzeugungen gesteuerten Systemen, die von Zeit zu Zeit einer kritischen Überprüfung hinsichtlich ihrer Haltbarkeit und Nützlichkeit bedürfen.“ Daraus ergibt sich nach der Aussage von Ute Lauterbach: „Der spannendste Trip ist der Trip zu sich selbst. Alles andere sind Ersatzreisen“.
Das Leben ist ein ständiger Erneuerer, er schiebt das Alte beiseite, um Platz zu machen für das Neue.
Deswegen heißt der wichtigste Satz zur Selbstmotivation:
LEBEN HEISST: LUST AUF NEUES ! Dieser Satz sollte ständig reflektiert werden. Motivation ist die Gesamtheit aller Motive (Beweggründe) die zur Handlungsbereitschaft führen.
Die nächste wichtige Frage ist daher, was gilt es zu beachten, um mich möglichst erfolgreich selbst zu motivieren. Die erfolgreiche Selbstmotivation geschieht durch drei wesentliche Bereiche diese wären:
a) Sinnerfüllung
b) Verbesserung
c) Selbstbestimmung
a) Sinnerfüllung
Der berühmte Psychoanalytiker Victor Frankel hat ein Buch geschrieben mit dem Titel: “Das Leiden am sinnlosen Leben“. Wie der Titel schon ausdrückt, mangelt es vielen Menschen am Lebenssinn. Die Erfahrung zeigt, dass jede sinnhafte Tätigkeit im Leben immer mit Spaß und Freude verbunden ist.
b) Verbesserung
Warum verbessern wir nicht die Dinge und Tätigkeiten, die uns Spaß machen und uns begeistern? Das Streben nach Verbesserung kann unglaublich motivierend sein, speziell, wenn wir uns zutrauen etwas Besonderes zu meistern. Zum Beispiel unsere Ernährung zu optimieren, auf rotes Fleisch und Zuckerhaltiges zu verzichten, oder jeden Tag mindestens 30 Minuten in den Bewegungsmodus zu gehen.
Diese Verbesserung ist eine enorme Triebfeder. Wenn man sich ständig verbessert, kann das ungemein motivierend sein.
c) Selbstbestimmung
Die Selbstbestimmung beeinflusst unsere Haltung, unsere Einstellungen, unser Auftreten und sogar unser körperliches Wohlbefinden. Je eher wir das Gefühl haben etwas zu kontrollieren oder frei zu entscheiden zu können, desto zufriedener sind wir und umso lieber widmen wir uns einer Aufgabe.
Unsere Aufgabe ist es, bei der eigenen Gesundung mitzuhelfen und uns von den inneren Blockaden aus der Vergangenheit zu befreien, um wieder innere Stimmigkeit zu erlangen. Diese Stimmigkeit führt zu Stressabbau und zu einer inneren ausgewogenen Regulation der Neurotransmitter-Hormone und unseren Stoffwechsel.
Selbstmotivation ist daher ein wichtiger Bestandteil der Salutogenese.