Monika Weber
HP für Psychotherapie, 1.3.2020
Autorin des Buches „Ins Licht geschubst“, 2017, Innenwelt-Verlag, Köln
Durch Meditation kommt der Verstand zur Ruhe – spürbar wird, je nach Empfindung, Frieden Stille, Bei-mir-sein mit paralleler Wachheit und gleichzeitig ist da ein Bewusstsein, dass alles wahrnimmt. Die östliche Spiritualität hat hierfür den Ausdruck Nirvana, was bedeutet jenseits von Gedanken zu sein – in einer Stille, für die es keine genauen Worte gibt.
Hier geht es in erster Linie um die klassische Buddha-Meditation, des Auf-den Atem-achtens – um die Vipassana. Passana heißt: Sehen, Vipassana: In-sich-Hineinschauen.
Auf diese Weise können wir von allen Unreinheiten und allem menschlichem Leid befreit werden. Wir haben dann einen reinen Geist und ein reiner Geist kann nur Liebe und Mitgefühl sein.
Als eine Art Nebenprodukt führt Vipassana zu Einsicht, Erkenntnissen und einer Zunahme der intuitiven Fähigkeiten.
Da es eine große Lebensveränderung bedeutet zu meditieren, ist es besser auch nur für kurze Zeit täglich, als nur einmal pro Woche zu meditieren. Kennen Sie die Redewendung: „Eher werden Königreich gestürzt, als Gewohnheiten verändert“?
In neuesten Forschungen wurde festgestellt, dass die größte Menge des „Glückshormons“ Serotonin im Bauchraum gebildet wird. Und im Bauchraum wird die Atmung dieser Meditation seit Jahrhunderten wahrgenommen.
Durch die Atemwahrnehmung üben wir uns in Achtsamkeit, was unter dem meditativen Aspekt bedeutet: Eine Geisteshaltung, die ALLES gleichmütig akzeptierend wahrnimmt – Gedanken aller Art, Empfindungen, Geräusche, alle Sinneswahrnehmungen des Inneren und Äußeren, ohne diese zu bewerten. Es ist das berühmte „Im-Hier-und-Jetzt-sein“.
Durch Meditation können wir in der Lage sein, Ärger oder Leid zu transformieren.
Generell ist die Auswirkung unseres Meditierens ein Jungbrunnen, wir werden sinnlicher, intuitiver; wir können körperliche Schmerzen wahrnehmen in totaler Entspannung – ein sich Ausruhen im Schmerz. Allein dadurch kann Transformation geschehen.
Sehr intensive Meditationserfahrungen können wir auch beim Singen oder Musizieren oder Joggen haben; desweiteren in der Natur – Aurasehen, mystische Erfahrungen werden möglich.
Viele weitere Aspekte werden in meinem Buch ausführlich, mit praktischen Übungsanleitungen, beschrieben, jeweils gegliedert in Ort, Zeit, Methode und Mögliche Resultate.