Eigeninitiative
Was kann ich selbst tun, um sogar bei einer Krebskrankheit dazu beizutragen, wieder gesund zu werden?
Diese Frage und die gleichzeitige Aufforderung, selbst aktiv zu werden, hat uns zu der Rubrik Eigeninitiative motiviert.
Alle Teilnehmer dieser Arbeitsgruppe haben durch ihre langjährigen Erfahrungen mit Krebserkrankung immer wieder gleiche Faktoren festgestellt. Wir möchten unsere Erfahrungen mit Ihnen teilen und Ihnen helfen, wesentlich besser selbst mit Ihrer Erkrankung umgehen zu können.
Salutogene Faktoren
Umgang mit dem Körper
Es ist eine Tatsache, dass der Krebs in unserem Körper gewachsen ist. Damit ergeben zwei grundsätzliche Wege der Behandlung: Eliminieren („wegmachen“ ) und/oder…
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reintegrieren. Beim Eliminieren muss ich aufpassen, dass es nicht auch zu einer Schädigung des ansonsten gesunden Körpers kommt. Gleichzeitig muss ich lernen, mit meinem Körper so umzugehen, dass Gesundheit in mir entstehen kann. Dazu gehören die entsprechende Ernährung, genügend Bewegung, Reduktion von Stress und das Achten auf meine Gedanken und Empfindungen. Gehen Sie also liebevoll mit sich und ihrem Körper um.
Ruhe und Stille
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…herum, die vielen Eindrücke, die Verschnellerung aller Prozesse durch die Digitalisierung und einfach die permanente Beschallung unserer Sinne, haben viele Menschen den Kontakt zu sich und Ihrer inneren Stimme nicht präsent. Da hilft nur den eigenen Weg zurück in die Stille, zurück zur eigenen Ruhe und zurück zum eigentlichen Selbst zu finden.
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Innere Haltung
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Ich akzeptiere die Diagnose, aber nicht die Prognose. Damit ist alles, was ein Patient bisher an Negativem gehört hat, mehr oder weniger neutralisiert. Die nächste Beruhigung für den Patienten ist es zu erfahren: Sie haben Zeit. Denn in der OnkologieLehre von den Krebskrankheiten gibt es nur wenige Situationen, in denen Arzt und Patient unter Zeitdruck stehen. Der nächste Schritt für den Patienten ist der Glaube: Heilung ist möglich.
Diese wichtige innere Haltung ist ein wesentlicher Baustein zur Gesundung. Die vielen von uns beobachteten außergewöhnlichen Heilungsverläufe rechtfertigen diese Aussage. Denn der Arzt kann immer nur Statistiken zitieren, niemals aber eine Prognose für den einzelnen Patienten.
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Stress-Lösungen
Volker Tschuschke schreibt in „Psychoonkologie“, 2011, S. 21: „Einen kausalen Zusammenhang zwischen Stress und Krebsinzidenz zu verneinen, wird immer schwerer.“ Stress scheint einen Zusammenhang mit der Krebskrankheit zu habe, ob nur bei Auftreten der Erkrankung oder auch bei seiner Entstehung, ist noch nicht eindeutig geklärt. Wir wollen mit den folgenden Kapiteln und Texten zu Stress-Lösungen beitragen.
Autonomie
Autonomie kommt aus dem Griechischen und setzt sich aus den Worten autos = selbst und nomos = Gesetz zusammen. Am besten können wir es mit Selbständigkeit und Selbstbestimmtheit übersetzen.
Warum ist dies gerade in der Medizin so wichtig?
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Als kranker Mensch sind wir es gesellschaftlich gewöhnt unsere Autonomie an Ärzte abzugeben, die scheinbar besser wissen, was für uns gut ist. Doch das ist ein Trugschluss. Der Arzt weiß aufgrund seiner Ausbildung mehr über körperliche Vorgänge. Doch wir wissen mehr über uns als Person mit Körper, Seele und Geist. Darum hat der Gesetzgeber bestimmt, dass in der Medizin das höchste Rechtsgut unser Wille ist. Darum muss der Patient informiert werden, damit er autonom zur Entscheidung beitragen kann, was als nächstes gemacht wird.
Emotionen
Emotionen sind die Empfindungen und Gefühle, die ich nach außen zeige. Empfindungen sind die zarten Regungen unserer Seele. Sie sind nicht manipulierbar, sie sind echt, das sind wir. Gefühle können manipuliert werden,
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wie das jeder Schauspieler beherrscht. Es ist gesund, wenn wir weder Empfindungen noch Gefühle unterdrücken. Zeigen wir uns wie wir sind“
Denkweise
Glaubenssätze
Positive Motivation
Zeit
Diagnose
Nocebo
Stimmt etwas nicht, geht es zum Arzt, denn der weiß was…
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los ist und ist die Person, die uns helfen kann. Das ist prinzipiell nicht falsch und sollte auch befolgt werden, da Ärzte über Symptome und Krankheit gelernt haben! Allerdings passiert vielen dabei etwas entscheidendes, dass nicht außer Acht gelassen werden sollte: Die Verantwortlichkeit für den eigenen Körper wird an den Arzt abgeben. In dem Fall fällt der Behandelte in eine passive Rolle – erduldet sein Urteil von Außen.
Wo bekomme ich Unterstützung?
Sowohl im privaten als auch im professionellem Umfeld gibt es Hilfe!
Scheuen Sie sich nicht Hilfe anzunehmen, doch selektieren Sie diese vorab für sich. Wer oder was tut Ihnen jetzt gut? Wer oder was kann Ihnen jetzt helfen und Sie unterstützen?
Soziale Beziehungen
Im allgemeinen ist der Patient eingebettet in einen Kreis von Familie und Freunde. Diese sind genauso geschockt und geängstigt wie der Patient selbst. Aus diesem Grunde sind sie genauso bedürftig und bedürfen der Betreuung.
Professionelle Hilfe: Netzwerke
Patienten sind in Therapie bei ihrem Arzt. Darüber hinaus suchen sie nach Möglichkeiten, was sie selbst tun können. Hier gibt es bisher wenig Anlauf-stellen. Die Gesellschaft für biologische Krebsabwehr (GfbK)
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in Heidelberg ist eine solche Anlaufstelle oder das Hildesheimer Gesundheitstraining. Es gilt, ein solides Netzwerk aufzubauen, das kompetent und vertrauenswürdig ist.