SALUTOGENESE
BEI KREBS
Hoffnung bei Krebs
durch Eigeninitiative
Willkommen!
Was kann ich selbst tun, um wieder gesund zu werden? Das ist eine Frage, die immer mehr Menschen sich stellen, die die Diagnose einer Krebserkrankung bekommen haben. Immer mehr Menschen wollen aus der klassischen Rolle als Patient*in heraus und nicht nur das tun, was ihnen vorgegeben wird. Sie wollen mitbestimmen, wenn es um ihr eigenes Leben geht; sie wollen mehr Autonomie (Selbstbestimmtheit) erleben. Empowerment nennt man das heutzutage.
Aus diesen Gründen haben wir im Dezember 2013 den Arbeitskreis für Salutogenese bei Krebs gegründet und wollen die salutogenetischen, d.h. gesundheitsfördernden Möglichkeiten bei einer Krebserkrankung aufzeigen. Wir sind ein Arbeitskreis aus Medizinern, Biologen, Onkologen und Psychologen, die sich jahrzehntelang mit diesem Thema beschäftigt haben. Wir sehen uns nicht in Konkurrenz zur klassischen Krebsbehandlung, sondern wollen notwendige Ergänzungen anregen und fördern.
Sollten Sie selbst die Diagnose Krebs erhalten haben, können Ihnen vielleicht die folgenden Informationen etwas Ruhe in diese turbulente Zeit bringen:
„Ja, ich kann selbst etwas tun.“
„Ja, ich habe Zeit, mich gründlich zu informieren und eine gute Entscheidung zu treffen.“ Begründung: Die OnkologieLehre von den Krebskrankheiten beschreibt nur ganz wenige Situationen, in denen schnell gehandelt werden muss (u.a. bei akuter Leukämie, akuter Blutung, Darmverschluss).
„Ja, Heilung ist möglich,“
mehr
Wir zeigen Ihnen salutogene (gesundheitsfördernde) Wege zu einem heilsamen Umgang mit dem Körper sowie zu heilsamen inneren Haltungen auf.
Sie können hier erfahren, wie Stress, Erkrankung und Genesungsprozesse zusammenhängen. Sie können Wege der Lösung von Stress kennenlernen.
Dabei sind Autonomie (Selbstbestimmtheit), der Umgang mit Emotionen und Bedürfnissen von großer Bedeutung so wie auch häufig eine Neuorientierung und Öffnung des Denkens.
Eine Orientierung des Denkens weg von der Konzentration auf die Erkrankung (Pathogenese) hin auf die Entwicklung zur Gesundung (Salutogenese) kann äußerst hilfreich sein. Das zeigen unsere jahrzehntelangen Erfahrungen Das gilt sowohl für die Erkrankten und ihre Umgebung als auch für die Behandelnden und macht die therapeutische Arbeit bei Krebspatienten viel effektiver.
Wir wünschen Ihnen viel Hoffnung, Mut Zuversicht und Freude beim Lesen unserer Artikel.
Abschließend möchten wir Sie in eigener Angelegenheit um Mitarbeit bitten: Wir wollen aus der Untersuchung und Reflexion von sogenannten Spontanheilungen bzw. günstigen positiven Verläufen immer besser die Selbstheilungsfähigkeit des Menschen verstehen. Das daraus resultierende Wissen kann wiederum Ihnen und anderen Menschen helfen.
Wenn Sie selbst solche Verläufe erlebt haben oder solche Menschen kennen, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf. Dazu haben wir hier ein Formular entworfen, das Sie bitte ausgefüllt an uns zurückschicken.
Weiter freuen wir uns über Hinweise zu Veröffentlichungen zu diesem Thema.
Sie erreichen uns per E-Mail.
Wichtige Punkte direkt nach einer Krebsdiagnose
Egal wie gravierend Ihr Gesundheitszustand beurteilt wurde, Sie haben die Zeit, um Kopf und Bauch für eine stimmige Entscheidung in Einklang zu bringen. Nehmen Sie sich dafür Ihre Zeit, ggf. ein paar Wochen. Die meisten Tumoren und sogar Metastasen entstehen langsam.
Mehr dazu gibt es hier.
EHALTEN SIE IHRE SELBSTBESTIMMTHEIT!
Es ist gut, wenn Sie einen Arzt bzw. Ärztin Ihres Vertrauens gefunden haben, die Ihnen als kundige Berater*in zur Seite stehen. Die Entscheidung, was als nächstes passiert und wie es passiert, liegt letztlich bei Ihnen. Informieren Sie sich, ziehen Sie Berater*in hinzu und bestimmen Sie am Ende selbst.
Noch ausführlicher, was sie bei Krebs tun können, finden Sie hier: „Was ich selbst bei einer Krebserkrankung tun kann“
HEILUNG IST JEDERZEIT MÖGLICH!
Gesundheit ist kein Zustand, sondern ein Prozess, der jederzeit wieder aufgenommen werden kann. Glauben Sie an sich und Ihre inneren Heilkräfte. Jede Zelle Ihres Körpers möchte gesund sein und arbeitet darauf hin. Begünstigen Sie diesen körpereigenen Prozess. Mit dieser Einstellung können Sie auch Hilfe und Unterstützung von außen annehmen.
LERNEN SIE WAS IHNEN GUT TUT!
Finden Sie immer wieder, was für Sie stimmig ist – im Inneren und Außen. Stellen Sie aktiv für sich selbst Stimmigkeit her. Lösen Sie sich von dem, was anspannt und fördern Sie alles, das entspannt und sich für Sie gut anfühlt. Egal wie drastisch Sie dabei vorgehen müssen. Es geht um Ihr Leben – übernehmen Sie dafür die Verantwortung!
Um Stimmigkeit zu erzeugen, sollten Sie zunächst den Schock der Diagnose überwinden. Im Detail Beitrag zu “Schock der Diagnose“
Hierzu der seit den 70er Jahren praktizierender Mediziner mit Schwerpunkt OnkologieLehre von den Krebskrankheiten und Psychosomatik –
Dr. med. Walter Weber im Kurzinterview zu den Heilfaktoren nach der Diagnose Krebs:
Was ist Salutogenese?
Der Begriff
„Salutogenese“ besteht aus dem lateinischen Wort „Salus“ (Heil, Gesundheit) und dem griechischen „Genese“ (Entstehung, Entwicklung). Es beschreibt also die Entstehung und Förderung von Gesundheit – somit alle Vorgänge, die den Menschen sich gesund entwickeln lassen. Damit steht es im Unterschied zum Begriff „Pathogenese“ (pathos = Schmerz, Leiden).
Die pathogenetische Sicht schaut auf die Entstehung von Krankheit. Diese Sichtweise bestimmt das schulmedizinische Denken. Ausgehend von Aaron Antonovsky (1923 bis 1994), der den Begriff Salutogenese geprägt hat, versteht man hierunter vor allem Gesundheit bildende Einstellungen, Fähigkeiten und Verhaltensweisen, die in einem Gefühl von „Kohärenz“ (stimmige Verbundenheit) zusammenkommen.
Gesundwerdung
Bei einer Krebserkrankung fragen wir danach, welche gesundheitsfördernden Eigenschaften, Fähigkeiten jemand besitzt und wie wir den Betroffenen helfen können, sich ihren Gesundheitszielen anzunähern. Die salutogenetische Betrachtung stellt daher nicht die Krankheit, sondern den Menschen in seiner Umwelt und in seinen Beziehungen in den Mittelpunkt.
Eine Patientin, die eine Spontanheilung erlebt hat, drückt es wie folgt aus: „Wie soll ich jemand erklären, dass ich erfolgreich versucht habe zu verstehen, was in meinem Körper geschieht und wie das mit meinem Erleben zusammenhängt?! Wie soll ich jemand erklären, dass jedes Symptom in meinem Körper und seien es nur trockene Lippen mit meinem Erleben und mit meinem Empfinden und meinem Verständnis der Welt zusammenhängt?!“
Bei Salutogenese geht es darum, dass ich in mir stimmig werde und mich im großen Ganzen geborgen fühle.
Schlussfolgerung
Durch diese Betrachtungsweise ändert sich auch notwendigerweise das Arzt-Patienten-Verhältnis, es wird partnerschaftlich, gleichberechtigt.
Der „Arbeitskreis für Salutogenese bei Krebs“ hat sich zur Aufgabe gemacht, diese Entwicklung bei der Behandlung von Krebserkrankungen zu fördern.
Fallbeispiele für ungewöhnlich positive Verläufe
Der Arbeitskreis für Salutogenese bei Krebs arbeitet stetig an der Dokumentation von Fällen mit ungewöhnlichen Verläufen in der Krebsbehandlung. Aktuell fehlt zur befriedigenden Darstellung allerdings die Manpower, so dass dieser Bereich erst noch auf-/ ausgebaut wird.
Wenn Sie uns helfen möchten, nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf
Einige erste Fallbeispiele finden Sie hier.